
Ein Film über das von Tragik überschattete Leben und Schaffen eines der genialsten Meister des deutschen klassischen Kulturerbes. Die musikalische Bearbeitung ermöglicht einen unmittelbaren Zugang zu Beethovens Werken, dargeboten von Orchestern, unter Dirigenten wie Hermann Abendroth, Heinz Bongartz, Franz Konwitschny, Rudolf Kempe. Anhand von alten Stichen und Dokumenten, Filmaufnahmen von den Wirkungsstätten Beethovens und Aufzeichnungen von Konzerten läßt der Film Leben und Werk des großen deutschen Komponisten vor unseren Augen entstehen und versucht die Beziehung von Leben und Werk des Künstlers zu ergründen.(Quelle: DEFA-Stiftung)
Bei der ersten Prüfung wurde die Ablehnung für die Aufführung in Mannheim nicht inhaltlich begründet. Neben "Ludwig van Beethoven" wurden auch die DEFA-Filme "Leipziger Messe 1953", "Jagd um Sekunden", "Drei Kameras auf Urlaub" und "Rockenstock und Zamperstrauß" nicht für das Festival freigegeben. Als der Film im Juni 1957 erneut zur Prüfung vorgelegt wurde, wurde er abermals abgelehnt. Im Protokoll heißt es dazu: „Die Darstellung des Lebens von Beethoven in dem DEFA-Film ist entstellt und daher irreführend und für einen bestimmten Zweck zurechtgemacht. In dem Film wird Beethoven nach Auffassung des Ausschusses zum Vorkämpfer der kommunistischen Revolution gestempelt. Aus diesem Grunde ist nach Ansicht der Mitglieder des Ausschusses der Film für eine gewerbliche Auswertung nicht geeignet, zumal Beethoven eine Persönlichkeit von nationaler Bedeutung ist, mit dem das ganze Volk eine bestimmte Vorstellung verbindet.“