Im Anatomiesaal einer Universität liegt der Körper des Füsiliers Wozzeck, den man gehängt hat. "Ein Mörder", konstatiert der Doktor. "Ein Mensch", sagt der Student Büchner, "den wir gemordet haben." Und er erzählt den Fall vom armen Wozzeck, der zu den Soldaten gezogen wurde und dort jede Demütigung erduldete um eines Zieles willen: Er spart jeden Groschen, um eines Tages ein bescheidenes Leben mit Marie führen zu können, die er liebt und mit der er ein Kind hat. Er erträgt die Schikanen des Hauptmanns und die skrupellosen Ernährungs-Experimente des Doktors, doch daß der stattliche Tambormajor sich an Marie heranmacht, erträgt er nicht. So wird Wozzeck zum Mörder - an Marie, die ihm das Liebste im Leben war.(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992, Berlin 1994)